Starke Frau

Weltfrauentag 2024

Seit mehr als einem Jahrhundert wird am 8. März der internationale Frauentag als Tag des Feierns und des Eintretens für die Rechte und die Gleichberechtigungen von Frauen auf der ganzen Welt gesehen. Unter dem Motto "Invest in Women" soll auf die Gleichstellung der Geschlechter und das Wohlergehen von Frauen in allen Lebensbereichen aufmerksam gemacht werden.

Heike Aust begann ihre Karriere als Näherin und ist heute Objektleiterin in Chemnitz und seit zwölf Jahren bei Vebego tätig. Sie erzählt uns im Interview, wieso es so wichtig ist, für sich selbst einzustehen und als Frau den eigenen Karriereweg aktiv zu gestalten.

Können Sie uns etwas über Ihre beruflichen Erfahrungen und Ihren Weg zu Vebego erzählen?

Ich habe zunächst eine Ausbildung zur Näherin gemacht. Tagein, tagaus nähte ich Stoffteile zusammen. Das wurde mir irgendwann zu eintönig. Also entschied ich mich für einen Berufswechsel und arbeitete als Zimmermädchen in einem Hotel. Mir gefiel, dass ich deutlich mehr Kontakt mit Kolleg*innen aber auch Hotelgästen hatte. Nachdem ich 1987 meinen Mann kennenlernte, zogen wir nach Rostock, wo ich nach der Geburt unseres Sohnes in seiner KiTa als Reinigungskraft arbeitete. Nach einigen Jahren zogen wir zurück nach Sachsen und ich begann meine Reise bei Vebego, wo ich jetzt schon seit zwölf Jahren glücklich arbeite.

Heike Aust Weltfrauentag
Welche Herausforderungen haben Sie als Frau in dieser Branche erlebt, und wie sind Sie damit umgegangen?

Zu Beginn meiner Karriere musste ich mir Respekt verschaffen. Sowohl für mich als auch für meine Tätigkeit als Reinigungskraft. Das Image unseres Berufes hat sich glücklicherweise mit der Zeit stark geändert und spiegelt nun wider, wie wichtig und erfüllend dieser Job sein kann. Dennoch glaube ich, dass da noch Luft nach oben ist.

 

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften halten Sie für besonders wichtig, um beruflich erfolgreich zu sein? 

Ich habe über die Jahre gemerkt, dass Teamfähigkeit und ein gesundes Maß an Selbstwertgefühl sehr wichtig sind. Hat man beides, fällt es einem leichter, empathisch, offen und kommunikativ zu sein. Ich finde es auch wichtig, kritikfähig zu sein und meinem Team das Gefühl zu vermitteln, mit mir über alles reden zu können.

 

Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Rolle von Frauen in der Facility Services Branche im Laufe der Zeit verändert?

Mir ist in den 20 Jahren in dieser Branche vor allem aufgefallen, dass die Anzahl weiblicher Mitarbeitender stetig gestiegen ist, und zwar auf allen Ebenen: Auszubildende, Reinigungskräfte, aber auch Führungskräfte sind immer öfter weiblich, was mich sehr stolz macht. Frauen sollten nicht nur als graue, stille Mäuschen angesehen werden, sondern als das, was sie wirklich sind – vielseitige, selbstbewusste, kompetente Menschen.

 

Welchen Rat würden Sie jungen Frauen geben, die eine Karriere in der Facility Services Branche anstreben? 

Ich rate allen Frauen in der Facility Services Branche – aber auch in anderen Berufsfeldern – für sich selbst einzustehen und selbstbewusst zu sein. Lasst euch nicht von vermeintlichen Hindernissen entmutigen und verfolgt eure Ziele, egal wie klein oder groß diese sind. Auf kleine Ideen folgen nämlich größere und man traut sich immer mehr zu. Ich habe mir zum Beispiel zugetraut, sowohl eine Familie als auch den Beruf unter einen Hut zu bringen. Und ich habe es geschafft. 

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